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Channel: Zoo(er)leben im Norden
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Dierenpark Emmen: Eine Ära geht nach 80 Jahren zu Ende (4)

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Nach dem Wiedersehen mit Elroy
führte uns der Weg erneut in eine Halle mit tropischen Pflanzen und Temperaturen. Hier hieß es sehr genau unter das Dach zu schauen.

Dort hingen die Rodriguez-Flughunde wie reife Früchte und dösten. Etwas weiter unten putzten sich Blasskopf-Allfarb-Loris in der Mauser. Einfach tolles Dschungel-Feeling!















Kaum draußen hörten wir sehr vertraute Laute. Das Quietschen der Kurzkrallen-Otter lockte uns in einen Canyon, der von dem wilden Haufen bevölkert wurde. Die gesamte Anlage ist über die Jahre immer schöner geworden und begeisterte das Auge - und wohl auch die Otter, die die Abendsonne genossen.





Teilweise übereinander gestapelt, dicht aneinander gekuschelt oder zur Abwechslung auf der Jagd nach den letzten Leckerlis abgetaucht - hier hätte ich Stunden verbringen können. Aber es warteten noch einiges.

Daher weiter auf dem Weg und am Freigelände der asiatischen Elefanten vorbei, die schon auf den Gang in den Stall warteten. Die Herde ist ungefähr so groß wie in Hamburg bei Hagenbeck und die Jungtiere zeugen von der guten Haltung.















Allerdings begeistern mich immer mehr die Bilder von der neuen Anlage im Baublog auf Facebook. Die ist schon eine Klasse für sich und ich bin jetzt schon gespannt, wie die Dickhäuter sie annehmen werden.

Vorbei an den Löwen und Flamingos, kamen wir an die (schon leere) Gibbon-Anlage und dachten, das wäre es jetzt schon gewesen. Pustekuchen: Wir hatten am Eingang doch glatt den Zugang zum Aquariumübersehen.

Also ab in den Keller und erst einmal gestaunt. Wir hatten die Räume fast für uns alleine und konnten die bunte Vielfalt genießen. Als Teil der Evolutions-Ausstellung wurde auch auf die Abstammung der heutigen Arten aufmerksam gemacht.



 Einer der Höhepunkte war eine Art Theaterarena mit Blick auf übermannshohe Fenster ins Hai-Aquarium. Neben den schon bekannten Schwarzspitzen-Riffhaien zogen hier riesige Zitronenhaie ihre Bahnen.

Auszug aus Wikipedia:
Zitronenhaie - die bis zu 3,40 m lang werden können - sind nachtaktiv und bevorzugen flache und mitteltiefe Gewässer von Buchten, Riffen, Hafenbecken und Flussmündungen, werden aber auch in Tiefen von bis zu 90 Metern gesichtet. Junge Tiere bilden kleine Schwärme und leben in den Mangrovensümpfen der Küsten, um der Nachstellung durch ihre älteren Artgenossen und andere Raubfische zu entgehen.

Die Lebenserwartung liegt bei 15 bis 20 Jahren. Das älteste bekannte Tier wurde nachweislich über 30 Jahre alt.

Aufgrund ihrer küstennahen Lebensweise kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Mensch und Fisch. Gut, dass hier eine dicke Scheibe zwischen uns und denen war.

Beide Arten werden leider nicht mehr im neuen Zoo zu sehen sein. Die Zitronenhaie wurden letzte Woche nach England abgegeben.

Faszinierend die letzte Station bei den Pfeilschwanz-Krebsen. Diese Spezies bevölkert seit Millionen von Jahren die Meere. Als Beweis hingen die fossilen Ahnen der Beckenbewohner an der Wand.

Und damit waren wir dann doch am Ausgang angelangt. Es war ein toller Tag hier und wenn es das Wetter zugelassen hätte, wären wir bestimmt noch einmal hierher gefahren.


Vielleicht schafft es ja der eine oder andere von euch noch. Der Ausflug lohnt sich auf jeden Fall!


Neben den schon aufgeführten Alben findet ihr weitere Bilder auf Facebook und Flickr.

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