


Für mich als Laien sieht die Planung und die Gestaltung sehr gelungen aus. Dank großer Fenster von 2 Seiten lassen sich die Affen in ihrem Haus sehr gut beobachten. Gleichzeitig haben sie genug Möglichkeiten sich hinter Trennwänden und Inventar zu verstecken.


Die Fütterung erfolgte im Haus und bestand darin, dass das Futter von oben gestreut wurde. Im Garten wäre es bestimmt ausführlicher gewesen. Aber auch so hatten wir gute Möglichkeiten, die verschiedenen Charaktere kennen zu lernen. Ein besonderes Highlight ist natürlich Tambo, der im Juni ein Jahr alt wurde.



Seine Mutter ist Muna, die ihre Rolle sehr gut meistert und eine Engelsgeduld mit ihrem Sohn hat. Für wenige Minuten gingen sie dann sogar raus in den Garten.



Oya, die Älteste in der Gruppe, scheint gehörigen Respekt vor Kidogo zu haben. Sie wich ihm ständig aus und holte sich ihren Anteil am Futter ein Stockwerk höher direkt beim Pfleger.





Obwohl die Entwicklung in der Haltung nicht stehen geblieben ist, überzeugte uns die Innengestaltung. Beim Eintreten hat man sofort den Eindruck eines Dschungels. So ging es auch unseren Kameras, die erstmal komplett beschlugen.


Über die Beobachtungen nebenan - nun ja, da haben wir so einen leisen Verdacht, worum es da ging...







Etwas weiter findet sich die Senioren-WG der Gorillas. Der Clan-Chef Massa, zu seinen Nachkommen gehören die Silberrücken Jambo (Apenheul), Gorgo (Rostock) und der kürzlich verstorbene Kisoro (Basel), hat mit Tumba und Boma nette weibliche Gesellschaft. Wir konnten sie bei einem sehr gemütlichen Picknick beobachten und staunten über das Charisma der großen Menschenaffen. Diese Blicke können schon sehr einschüchternd wirken, wenn ich auch weiß, dass es sich um sanfte Riesen handelt. Wir sind jedenfalls auf unserer Runde später gerne noch einmal vorbeigekommen.



Wie ich bereits erwähnte, ist das Haus wie ein Dschungel angelegt. Deshalb dürfen auch die etwas unauffälligeren Bewohner nicht unerwähnt gelassen werden. Wer erwartet in einem Affenhaus schon Glanzstare und Fische?








Im letzten Teil des Hauses dreht sich dann alles um den Erhalt des brasilianischen Küstenurwalds. Dieser ist unter anderem die Heimat vieler Krallenaffen, wie die Silber- und goldenen Löwenäffchen. Im Zeichen der Fussball-WM 2014 ein sehr aktuelles Thema, wie ich finde.



Und damit ging es wieder ans Tageslicht...